Die Praline: Königin der Schokoladen
Als Praline, seltener auch „Praliné“, bezeichnet man eine besonders edle Süßigkeit, die aus
verschiedenen Zutaten hergestellt werden kann. Damit sich eine Praline jedoch als solche bezeichnen
darf, muss sie zu mindestens 25% aus Schokolade bestehen, meist gestaltet sich dieser
Schokoladenanteil – der die 25%-Grenze in vielen Fällen deutlich übersteigt - als Ummantelung einer
köstlichen Füllung. Ein weiteres Kriterium dafür, dass ein Schokoladenkunstwerk tatsächlich als
Praline bezeichnet werden darf, ist ihre Größe. Dabei ist es essentiell, dass die Köstlichkeit
mundgerecht portioniert ist – grundsätzlich also mit einem Mal in den Mund genommen werden
kann, ohne dass ihr Genuss ein Abbeißen erfordern würde. So bleiben die Finger sauber – wenngleich
die Genießer unter den Naschkatzen Pralinen natürlich dennoch gerne zerbeißen, um an die köstliche
Füllung zu gelangen und sich diese auf der Zunge zergehen zu lassen. Gemäß der geltenden
Definition sind jedoch alle Schokoladenwaren, die größer als mundgerecht sind und die abgebissen
werden müssen, als „Konfekt“ zu bezeichnen.
Häufig kennzeichnen sich Pralinen zudem durch verschiedenartige Füllungen, etwa mit einer
zartschmelzenden Ganache, mit Nüssen, Nougat, Marzipan, Spirituosen – oder einer Kombination
der verschiedenen Füllmöglichkeiten. Erkennbar ist die jeweilige Geschmacksrichtung dann meist
durch eine zierliche Garnitur der Praline. Dazu eignen sich etwa gehackte Mandeln, die z.B. auf eine
Marzipan-Füllung verweisen. Zu den wohl bekanntesten Pralinen-Sorten, die sowohl in Supermärkten
als auch bei exquisiten Chocolatiers erhältlich sind, zählen unter anderem die Champagnertrüffel sowie
Nougat und Marzipan in all ihren Variationen.